Gelbe Säcke, die an einen Zaun gebunden sind.

Warum gibt es keine Gelbe Tonne

Einige Wesermärschler*innen plagt die Frage ganz besonders, doch die Antwort darauf ist ganz einfach – weil die Mehrheit der Bürger*innen im Landkreis Wesermarsch so abgestimmt haben! Vor zwei Jahren gab es hierzu eine Meinungsabstimmung. 41.662 Haushalte im Landkreis haben per Postwurfsendung der Deutschen Post, eine Abstimmungskarte von der Abfallwirtschaft Wesermarsch bekommen. Beiliegend ein Infoschreiben, in dem unter anderem die Vor- und Nachteile der Sammelsysteme Gelber Sack und Gelbe Tonne erläutert wurden. Auch, dass eine Einführung beider Sammelsysteme aufgrund von nicht Duldung der Dualen Systeme leider nicht umsetzbar sei.

Das Ergebnis fiel eindeutig aus. Von 41.662 Haushalten haben 18.382 ihre Antwortkarte eingereicht. Bei der Teilnehmerquote von 44,1 % haben nur 41,9 % für die Gelbe Tonne gestimmt und 58,1 % für die Beibehaltung der Gelben Säcke. Aufgrund dieser bürgerlichen Entscheidung blieb es beim Gelben Sack.

Warum sind die Gelben Säcke so dünn?

Hier gilt: Mit so wenig Material wie nötig, sollen so viele Verpackungen wie möglich gesammelt werden. Denn der Gelbe Sack ist nur für leichte Verpackungsabfälle wie Joghurtbecher, Konservendosen und Co. gedacht, wodurch er kein hohes Gewicht tragen braucht. Zudem benötigen die Säcke eine gewisse Transparenz, damit die Müllwerker erkennen können, ob auch die richtigen Abfälle über den Gelben Sack entsorgt werden.

Tipps für die Lagerung und Bereitstellung der Gelben Säcke:

  • Zu häufig werden Verpackungen samt Lebensmittel über den Gelben Sack entsorgt. Ein Festmahl für Vögel und Nagetiere. Damit die Tiere nicht von den Säcken angelockt werden und um die Geruchsbelästigung zu minimieren, ist es lediglich notwendig, zu entsorgendes Verpackungsmaterial auch gut von Essensresten zu befreien (Faustregel: Löffelrein). Zudem ist die richtige Trennung dieser Abfälle sehr wichtig für einen umweltfreundlichen Wertstoffkreislauf.
  • Lagerung in Garagen, Schuppen, Kellerräumen z. B. an einem Nagel hoch gehängt. Dies schützt bereits bei der Lagerung gegen Tierbefall.
  • Müllsäcke gut verschließen. Häufig kann beobachtet werden, dass Säcke nicht richtig verschlossen werden und die Hälfte bereits vor der Abfuhr hinausgefallen und weggeweht ist.
  • Um die Säcke am Abfuhrtag vor dem Wegwehen zu schützen, können die Schlaufen über den Zaun gehängt werden. Auch dürfen zur Beschwerung z. B. Wolldecken oder Altreifen genutzt werden. Wichtig, auf den ersten Blick muss ersichtlich sein, dass sich darunter Gelbe Säcke befinden.
  • Gitterwagen, Sammelboxen oder ausgediente Regentonnen eignen sich hervorragend zum Lagern und dürfen zum Abfuhrtag gerne an die Straße gestellt werden. Es verhindert das Wegwehen und Tiere kommen nicht heran. Wichtig, die Behältnisse dürfen nicht verschlossen sein und der Müllwerker muss die Gelben Säcke ohne Zeitverlust herausnehmen können.
  • Säcke nicht über Tage oder sogar Wochen draußen ungeschützt lagern. Das liegt zum einen daran, dass diese das Ortsbild deutlich negativ prägen, zum anderen sind die dünnen Säcke hier auch ein Spielball des Wetters und locken Tiere an.
  • Säcke so spät wie es nur geht zur Abfuhr bereitstellen. Möglichst erst ab 6 Uhr am Entsorgungstag. Wenn Säcke bereits nachmittags oder noch früher vor dem eigentlichen Entsorgungstag an die Straße gestellt werden, ist eine Zerstörung durch Tiere oder das Wegwehen bei starkem Wind bereits vorprogrammiert. 

Weitere Fragen und Tipps rund um den Gelben Sack sind hier und in der GIB-Abfall-App nachzulesen. Auch die Abfallberatung steht telefonisch unter 04401/9888-66 oder per Mail über info@gib-entsorgung.de gerne beratend zur Seite.

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