Zum zweiten Mal wird in Deutschland der „Tag der Biotonne“ ausgerufen. Passend hierzu feiert die GIB ihr fünfjähriges Kampagnenjubiläum „saubere Biotonne“ und klärt auf, warum die Nutzung der Biotonne so wichtig ist.
Aktionstag als gemeinsames Bündnis.
Ein breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Entsorgern setzt sich für eine bessere Biomüll-Sammlung ein und legte im vergangenen Jahr den 26. Mai als „Tag der Biotonne“ fest. Ziel ist es, die Menge der getrennt gesammelten Bioabfälle zu steigern und die Fehlwürfe zu verringern. Das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt sowie zahlreiche Naturschutz- und Wirtschaftsverbände, Städte, Landkreise und kommunale Entsorgungsunternehmen unterstützen den bundesweiten Aktionstag.
Warum Biomülltrennung sinnvoll ist.
Zum einen ist die Entsorgung von biologisch abbaubaren Abfällen aus Haus und Garten über die Biotonne kostengünstiger als über die Restmülltonne. Zum anderen gehen beim Verzicht einer Biotonne wertvolle begrenzte Ressourcen verloren, da die Bioabfälle hervorragend weiterverarbeitet werden können. Bei der Biotonnennutzung spart man somit nicht nur Geld, sondern tut nebenbei etwas für die Umwelt.
Immer mehr Haushalte nutzen die Biotonne
Während 2019 rund 26.000 Biotonnen in der Wesermarsch genutzt wurden, sind es 2024 bereits rund 28.000 Biotonnen. Somit haben sich innerhalb der letzten fünf Jahre 2.000 Haushalte und Gewerbebetriebe mehr dazu entschieden, ihre Bioabfälle umweltgerecht über die Biotonne zu entsorgen.
Aus Biomüll wird Strom und Komposterde
Die im Landkreis Wesermarsch über die braunen Biotonnen eingesammelten Bioabfälle werden in der Biogasanlage der GIB zu klimafreundlichem Strom verarbeitet. Im Jahr 2023 konnten so rund 1,4 Mio. Kilowattstunden Strom produziert werden, was vergleichsweise dem Jahresstromverbrauch von rund 470 Durchschnittshaushalten entspricht. Anschließend wird der übrigbleibende Bioabfall in externen Kompostierungsanlagen zu Komposterde umgewandelt.
Gute Mülltrennung durch Kampagne „saubere Biotonne“ in der Wesermarsch
Im Landkreis Wesermarsch wird seit 2019 ein genaues Augenmerk auf die Biotonne gelegt. Die GIB Entsorgung startete die Aufklärungskampagne „saubere Biotonne“ inklusive aufwändiger Mülltonnenkontrollen, und das mit Erfolg. Das fünfjährige Kampagnenjubiläum kann aufgrund der nun sehr niedrigen Störstoffquote gefeiert werden. Der Bioabfall-Input im Landkreis Wesermarsch enthält nur 0,45 % Fremdstoffe und 0,33 % Kunststoffe. Somit entspricht er den gesetzlichen Anforderungen und liegt sogar deutlich unter dem maximalen Messwert von max. 1 % Kunststoffen, welcher in der Bioabfallverordnung im Mai 2022 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und ab Mai 2025 gesetzlich in Kraft tritt.
Mal- und Rätselheft zum Thema Biomüll
Die Sensibilisierung im Umgang mit Abfällen fängt bereits bei den kleinsten Mülltrennern an. Die Abfallberaterinnen der GIB bieten nicht nur Schulen und Kindergärten spielerischen Unterricht zum Thema Abfall an. Für jeden Haushalt im Landkreis stehen unter https://gib-entsorgung.de/haushalte/abfallberatung/ kostenlose Downloads für Mal- und Rätselhefte zur Verfügung.
Was darf in die Biotonne und was nicht?
Grundsätzlich dürfen alle biologisch abbaubaren Abfälle, die in Küche und Garten anfallen, in die Biotonne. Biologisch abbaubare Plastiktüten sowie normales Plastik und weitere Restabfälle gehören nicht in die Biotonne, da diese Abfälle den Recyclingprozess enorm stören oder sogar unmöglich machen.
Alle Infos zur Biotonne finden Sie hier sowie in der GIB-Abfall-App oder über die telefonische Abfallberatung 04401/9888-66.