Eine kleine offene Biotonne für die Küche, gefüllt mit Abfällen wie Bananenschalen, Pizzaresten, Brotkrumen und Salatblättern.

2. Mai Tag der Lebensmittelverschwendung - Jeder Bissen zählt

Lena steht vor ihrem Kühlschrank und seufzt. Wieder einmal entdeckt sie abgelaufenen Joghurt, verwelktes Gemüse und eine Packung Käse, die längst ungenießbar ist. Es frustriert sie – nicht nur wegen der Verschwendung, sondern auch wegen der gestiegenen Preise. „Das kann so nicht weitergehen!“, denkt sie.
Dann fällt ihr ein Fernsehbeitrag ein, den sie kürzlich gesehen hat. Darin ging es um einen Wochenplan fürs Essen. Das könnte funktionieren, überlegt sie, und beschließt, es auszuprobieren.

Am nächsten Sonntag setzt sich Lena mit einer Tasse Tee an den Küchentisch. Sie plant die Mahlzeiten für die Woche, schaut nach, was noch im Vorrat ist, und schreibt eine übersichtliche Einkaufsliste. Als sie fertig ist, fühlt sie sich überraschend zufrieden – alles scheint klar und durchdacht.

Am Montag geht sie einkaufen. Statt ewig durch die Regale zu irren, arbeitet sie die Liste Punkt für Punkt ab. Keine Grübeleien mehr, was es die nächsten Tage geben soll. In nur 20 Minuten ist sie fertig und steht wieder an der Kasse. Während sie ihre Einkäufe einpackt, spürt sie ein unerwartetes Gefühl: Freude! Endlich keine Hektik mehr, keine unnötigen Käufe.

Ein paar Wochen später zieht Lena Bilanz. Sie hat nicht nur Geld gespart und kaum noch Lebensmittel weggeworfen, sondern auch Zeit gewonnen – Zeit, die sie jetzt lieber mit ihrer Familie verbringt. Und jedes Mal, wenn sie den leeren Kühlschrank am Ende der Woche sieht, fühlt sie sich richtig gut.

Fazit: Lebensmittelverschwendung lässt sich durch bewusste Entscheidungen, kluge Planung und verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln effektiv reduzieren.

Maßnahmen, die helfen können, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden:

1. Einkaufsverhalten optimieren

  • Planung: Erstelle einen Einkaufsplan und kaufe nur das, was du wirklich benötigst.
  • Mengen anpassen: Kaufe kleinere Mengen, besonders bei schnell verderblichen Lebensmitteln.
  • Haltbarkeit beachten: Achte auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, aber nutze auch deine Sinne, um die Genießbarkeit zu prüfen. Vieles ist nach Ablauf des Datums noch essbar.

2. Lebensmittel richtig lagern

  • Kühlung: Lagere verderbliche Produkte wie Milch, Fleisch und Fisch im Kühlschrank.
  • Optimale Bedingungen: Obst und Gemüse in den dafür vorgesehenen Fächern aufbewahren.
  • Lebensmittel sortieren: Ältere Produkte nach vorne stellen, neue nach hinten („First in, First out“-Prinzip).

3. Kreative Resteverwertung

  • Rezepte nutzen: Koche mit übrig gebliebenen Zutaten kreative Gerichte (z. B. Suppen, Eintöpfe, Smoothies).
  • Restetage: Plane einen Tag pro Woche, an dem du Reste verwertest.

4. Richtig portionieren

  • Mengen kalkulieren: Koche nur so viel, wie du oder deine Familie essen könnt.
  • Reste einfrieren: Überschüssige Portionen einfrieren, um sie später zu nutzen.

5. Bewusstsein schaffen

  • Bildung: Informiere dich über die Auswirkungen von Lebensmittelverschwendung auf Umwelt und Ressourcen.
  • Teilen: Überschüssige Lebensmittel können an Freunde, Nachbarn oder gemeinnützige Organisationen weitergegeben werden.

6. Lebensmittelspenden

  • Spende nicht benötigte, haltbare Lebensmittel an Tafeln oder ähnliche Einrichtungen.

7. Biotonne und Kompostierung

  • Lebensmittelabfälle, die nicht vermieden werden können (z. B. Schalen oder Kerne), lassen sich kompostieren, anstatt sie in den Restmüll zu geben. Kompostierbare Abfälle sollten daher in der Biotonne entsorgt werden. Alternativ bietet sich die Eigenkompostierung an. 

8. Apps und Plattformen nutzen

  • Apps wie Too Good To Go oder Foodsharing bieten Möglichkeiten, überschüssige Lebensmittel zu retten oder zu teilen.

Planen statt Wegwerfen – für weniger Stress und mehr Freude im Alltag

Dieser Essensplan berücksichtigt einfache Gerichte und bietet dennoch Abwechslung und Ausgewogenheit.

Montag

  • Frühstück: Haferflocken mit Milch, gesüßt mit etwas Honig, dazu ein paar Apfelscheiben.
  • Mittag: Reis mit mildem Gemüse-Curry (z. B. Möhren, Zucchini und Kokosmilch).
  • Abend: Gemüsesticks (Paprika, Gurke, Karotte) mit Kräuterquark, Mini-Salamis und frisches Brot.

Dienstag

  • Frühstück: Vollkorntoast mit Erdnussbutter und Bananenscheiben, dazu ein frisch gepresster O-Saft.
  • Mittag: Hähnchennuggets (selbstgemacht aus Hähnchenfilet in einer knusprigen Cornflakes-Panade) mit Stampfkartoffeln und im Honig angebratene Karottensticks.
  • Abend: Wraps mit Frischkäse, Kochschinken, Salat und Gurke, die sich die Kinder selbst befüllen können.

Mittwoch

  • Frühstück: Naturjoghurt mit Müsli und frischen Beeren.
  • Mittag: Kartoffelpüree mit Fischstäbchen und Erbsen.
  • Abend: Rührei mit Vollkornbrot, Tomatenwürfeln und Rucola.

Donnerstag

  • Frühstück: Pancakes aus Vollkornmehl mit Apfelmus als Topping (neues Lieblingsessen der Kinder).
  • Mittag: Spaghetti mit Tomatensoße, Zucchini und etwas geriebenem Käse.
  • Abend: Butterbrot mit Frischkäse und Hummus, dazu Gurkenscheiben und Paprikastreifen.

Freitag

  • Frühstück: Milchreis mit Zimt und einem Klecks Apfelmus.
  • Mittag: Mini-Pizzen belegt mit Tomatensoße, Käse und Lieblingsgemüse der Kinder.
  • Abend: Grillabend: Hühnchen-Bratwürstchen und gegrilltes Gemüse mit Brot und Kräuterbutter.

Samstag

  • Frühstück: Rührei auf Vollkorntoast, dazu ein paar Kirschtomaten.
  • Mittag: Selbstgemachte Burger mit Kartoffelecken
  • Abend: Käsebrote mit Radieschen und Gurkenscheiben, dazu ein Glas Milch.

Sonntag

  • Frühstück: Frische Brötchen mit Marmelade und Butter, dazu ein gekochtes Ei.
  • Mittag: Nudelauflauf mit Brokkoli, Lachs und etwas Käse, dazu ein kleiner grüner Salat.
  • Abend: Brotzeit mit Vollkornbrot, Käse, Tomaten, Rohkost und gekochte Eier.
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