Eigenkompostierung

Die Kompostierung von organischen Abfällen ist die älteste und natürlichste Form der Abfallverwertung.
Wir geben Ihnen hier hilfreiche Hinweise & Empfehlungen damit Ihre Eigenkompostierung zum Erfolg führt. 

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Hinweise zur Eigenkompostierung

Die wichtigste Grundregel für eine erfolgreiche Kompostierung besteht in der ausgewogenen Mischung zwischen den verschiedenartigen Materialien, so dass ein ausgewogener und universell einsetzbarer Kompost mit hoher Pflanzenverträglichkeit entsteht.
Proteinhaltige Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Fisch und Käse eignen sich jedoch nicht für die Eigenkompostierung, da diese in anaerobe Fäulnisprozesse übergehen. Das stinkt heftig und stört die Abbauprozesse im Kompost. Zudem lockt es ungebetene Nagetiere an.

Die private Verwertung von organischen Abfällen, die Eigenkompostierung, ist auch auf kleineren Grundstücken möglich. Dabei kann zwischen verschiedenen Formen der Kompostierung unterscheiden werden.

Komposterde lockert den Boden auf und beeinflusst den Wärme- und Lufthaushalt der Böden positiv. Die Nährstoffe im Kompost werden über einen längeren Zeitraum kontinuierlich an die Pflanzen abgegeben.

Anwendungsgebiete sind z. B. in Gemüsebeeten, Vor- und Blumengärten, Kübelpflanzen, Balkonkästen, Wand- und Dachbegrünung, Neuanlage von Gärten oder Rasenflächen. Auch Erdbeeren und Rosen gedeihen in Kompost besonders gut. Kompost ist jedoch nicht für Moorbeetpflanzen wie Rhododendron, Azaleen, Hortensien und Heide geeignet

Regeln für guten Kompost

  • Zu kompostierendes Material niemals in eine Grube legen. Es kommt keine Luft an das Material und führt zu Fäulnis und Gestank.
  • Keine nach allen Seiten geschlossene Behälter (Ausnahme Thermokomposter).
  • Kein Komposthaufen auf einer festen Unterlage aus Stein, Beton usw. aufsetzen (fehlender Erdanschluss).
  • Grobes Material etwa 20 cm hoch als unterste Schicht. Dann feinere Stoffe schichtweise oder vermischt drauflegen. Grasschnitt nur ganz dünn einstreuen – Fäulnisgefahr!
  • Als Zusatz evtl. normale Garten-, Komposterde oder Dünger als Verrottungsbeschleuniger dünn über die einzelnen Schichten streuen. Vermischen und evtl. anfeuchten. 
  • Keine proteinhaltigen Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Fisch und Käse verwenden. Stört Abbauprozesse, stinkt und lockt Nagetiere an.
  • Auch Obst- und Gemüseabfälle können Tiere anlocken, daher stets gut mit Erde bedecken. 
  • Vollkommene Trockenheit sowie zu viel Nässe vermeiden.
  • Zwiebelschalen, Schnittlauchreste, Kaffee- und Teesatz sind ideales Regenwurmfutter!
  • Den fertig aufgesetzten Komposthaufen abdecken, um die Wärmeentwicklung zu fördern und Feuchtigkeits- sowie Stickstoffverluste zu vermeiden.

Geeignete Materialien

  • Rasenschnitt
  • Laub
  • Küchenabfälle wie Eierschalen
  • Obst- und Gemüsereste
  • Zitrusfrüchte (kleine Mengen)
  • Wildkräuter
  • Baum- und Strauchschnitt
  • sonstige Gartenabfälle
  • Topfpflanzen
  • Schnittblumen
  • Asche (von unbehandeltem Holz)
  • verbrauchte Blumenerde
Thermokomposter

Ungeeignete Materialien

  • kranke Pflanzenteile
  • frischer Rasenschnitt
  • Straßenkericht
  • biologisch abbaubare Kunststoffe
  • Katzen-/Kleintierstreu
  • Fäkalien z. B. Hundekot
  • Windeln
  • Glas
  • Tierkadaver oder Wildabfälle
  • Knochen und Fleischabfälle
  • Staubsaugerbeutel
  • Zigarettenkippen
  • Hochglanzbroschüren

Unterschiedliche Kompostierungsarten

Lattenkomposter offen

Offener Komposthaufen oder Lattenkomposter

Vorteile:

  • einfache Handhabung
  • flexiblie Begrenzung der kompostierbaren Menge
  • keine bis geringe Anschaffungskosten

Nachteile:

  • längere Rottezeit
  • bedingt witterungsabhängig
Thermokomposter

Geschlossener (Thermo-) Komposter

Vorteile:

  • platzsparend
  • beschleunigte Verrottung
  • Kompostierung auch im Winter
  • Schutz vor Nagern

Nachteile:

  • beschränktes Volumen
  • weniger fehlertolerant
  • höhere Anschaffungskosten
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