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Plakatlinie-Weniger Elektroschrottmengen!

Elektroschrottmengen gehen wieder zurück!

Wir alle nutzen sie täglich – Elektrogeräte. Nur wohin, wenn das gute Stück den Geist aufgegeben hat und es nicht in die Mülltonne darf?

Im Regelfall führt der Weg entweder zum Händler, jene seit Juli 2022 teilverpflichtet worden sind, Elektroaltgeräte kostenfrei zurückzunehmen. Oder ebenfalls kostenfrei direkt zu den sechs Recyclinghöfen in der Wesermarsch, die mit entsprechenden Plakaten darauf aufmerksam machen. Jedes noch so kleine Elektrogerät wird als Gewicht erfasst und trägt so zum Umwelt- und Ressourcenschutz bei. In diesem Jahr liegt die erfasste Menge von Januar bis September bei insgesamt 598,79 Mg (Tonnen) deutlich unter den Vorjahren. Im Jahr 2021 wurden bis zum September 682,19 Mg und im Jahr 2020 sogar 691,3 Mg Elektroaltgeräte an den Recyclinghöfen der Wesermarsch abgegeben.

Warum wurden weniger Elektroaltgeräte abgegeben?

Dieser Trend wird gerade in ganz Deutschland beobachtet und gleich hat mehrere Gründe. Zum einen sind die Mengen in den Jahren 2020 und 2021 coronabedingt stark angestiegen. Lockdowns, mehr Zeit im Eigenheim, welches einen ganz neuen Stellenwert bekommen hat. Wodurch viel renoviert und „Energiefresser“ ausgetauscht wurden.

Die Inflation drückt die Kaufstimmung. Das, was in den vergangenen zwei Jahren mehr an Mengen einging, wird in diesem Jahr Inflationsbedingt merklich gebremst.   

Dann liegt dies zum anderen auch an den immer leichter werdenden Elektrogeräten. Hier wird nun deutlich mehr Plastik statt Metall verbaut. Das in der Herstellung preiswerter, spiegelt sich jedoch auch in den Sammelmengen wider.

Trotz der kostenfreien Abgabe ist die falsche sowie illegale Müllentsorgung ein zunehmendes Problem. Es kommt häufig vor, dass kleinere Elektroaltgeräte wie z. B. Toaster über den Restmüll oder sogar über die Biotonne entsorgt werden. Ebenso häufig werden diese Geräte an Altglascontainern oder in der Landschaft illegal entsorgt. Diese Ordnungswidrigkeiten werden mit hohen Bußgeldern geahndet.

 

Auf keinen Fall in die Mülltonne: Brandgefahr! Zum Schutz von Umwelt und Gesundheit:

Nicht selten führt die falsche Entsorgung über die Mülltonnen bei Abfallbehandlungsanlagen oder sogar noch beim Tonnenbesitzer vor Ort zu Bränden mit hohen Sachschäden. Wenn Altgeräte über den Hausmüll entsorgt werden, hat dies elementare Folgen für unsere Gesundheit. Denn Elektroschrott ist nicht einfach nur Müll, er enthält auch giftige Substanzen wie z. B. Quecksilber, Blei, Cadmium und Arsen, welche ernste gesundheitliche Probleme verursachen können.

Was passiert mit den Altgeräten?

Die auf den richtigen Wegen gesammelten Elektroaltgeräte werden an zertifizierte Erstbehandlungsbetriebe übergeben, von denen es in Deutschland ungefähr 340 gibt. Diese prüfen zunächst, ob die Geräte ohne großen Aufwand zur Wiederverwendung vorbereitet werden und wieder in Umlauf gebracht werden können. Ist dies nicht möglich, werden enthaltene Flüssigkeiten sowie schadstoffhaltigen Bauteile entfernt. Die Altgeräte werden dabei vorzerlegt, mechanisch zerkleinert und anschließend, in einzelne Materialfraktionen getrennt und je nach Fraktion an Kunststoffrecycler, Hüttenwerke (z.B. Stahlwerke, Eisen- oder Kupferhütten) oder an andere Verwerter weitergegeben und recycelt oder energetisch verwertet.

Recyclingkreislauf = Rohstoffschutz: Mach`s richtig! Schütze Dich und die Umwelt und gebe Deinen E-Schrott kostenfrei ab!

Alle weiteren Infos hier oder über die Abfallberatung 04401/9888-66. Auch die Plakatlinie, die in Zusammenarbeit mit den Batterie- und Elektroaltgeräte-Rücknahmesystemen GRS und EAR entstanden ist, konnte auf den Recyclinghöfen einige Blicke auf sich ziehen.

Plakatlinie Elektro zugeschn
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